Hirse-Projekt Kenia
Zusammen mit der ev. Kirchengemeinde Geldern sammelt der Eine Welt Verein in diesem Jahr Spenden für ein Hirse -Projekt in Kenia, das von der Organisation Brot für die Welt initiiert wird.
Zusammen mit der ev. Kirchengemeinde Geldern sammelt der Eine Welt Verein in diesem Jahr Spenden für ein Hirse -Projekt in Kenia, das von der Organisation Brot für die Welt initiiert wird.
Alte Sorten schützen vor Hunger und Mangelernährung
Sorghum-Hirse und andere traditionelle Nahrungspflanzen waren bei vielen Kleinbauernfamilien im Westen Kenias in Vergessenheit geraten. Dank der Unterstützung von Brot für die Welt entdecken sie die alten Sorten nun wieder und freuen sich über die positiven Auswirkungen auf ihre Gesundheit.
Die Hirse führte lange Zeit ein Schattendasein in Kenia, wie viele andere traditionelle Feldfrüchte. Die kleinen Familienbetriebe zum Beispiel bauten häufig Mais an. Für die Bäuerinnen und Bauern waren die höheren Einnahmen, die der Mais-Anbau versprach, einfach zu verlockend. Doch damit verarmte auch die Sortenvielfalt für den Eigenbedarf und mit ihr die Ernährung der Kleinbauern.
Eine Partnerorganisation verteilte in der Region Saatgut von Hirse und anderen alten Sorten, die nahrhaft sind. Da die Hilfe von Dauer sein sollte, gab es auch Kurse in nachhaltiger Landwirtschaft. So wuchsen mit der Zeit nicht nur die Erträge der Bauernfamilien, sondern auch ihr Wissen über die lebenswichtigen und gesunden Inhaltsstoffe der alten Sorten.
Rose Siriveyi hat an den Kursen teilgenommen. Die 47-jährige Mutter und Großmutter berichtet, dass sie schon seit einigen Jahren wieder Hirsebrei zubereitet. „Er liefert die Energie, die unsere Kinder und Enkel für die Schule brauchen, und ich für meine harte Arbeit“, sagt sie. Früher habe sie mit viel weniger Zutaten gekocht. Das hatte fatale Folgen. Vor allem die Kinder litten unter Mangelerscheinungen. „Eine meiner Töchter hatte sogar Blutarmut – heute sind wir alle gesund und leistungsfähig.“ Blätter und Stängel der alten Kulturpflanze haben eine wachsartige Beschichtung; das macht sie dürreresistent. Ein Vorteil in Ostafrika, das immer wieder von Trockenheit und Dürren geplagt wird.
Datenschutz-Hinweise: Unsere Webseite verwendet externe Dienste wie Google Maps und Google Fonts. Mehr Infos finden Sie auf unserer Datenschutz-Seite.