Turma do Flau

In dem Armenviertel Brasília Teimosa in Recife / Brasilien arbeitet die brasilianische Ordensschwester Aurieta D. Xenofonte seit über 30 Jahren mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 2-20 Jahren. Daraus entstand das Kinderprojekt – „Turma do Flau“.

Das vielseitige Engagement von Schwester Aurieta und ihrem Mitarbeiter-Team hat zum Ziel, dass die Kinder nicht auf der Straße der Großstadt Recife landen. Auf der Straße prostituieren sie sich, verfallen der Drogensucht, werden kriminell und bleiben von der Gesellschaft vergessen. Als Ordensschwester arbeitet Sr. Aurieta aus einer religiöser Motivation. Sie will den Kindern und Jugendlichen Glauben vermitteln und sie in gemeinschaftlichen Aktivitäten neuen Lebenssinn vermitteln. Das ist notwendig, weil sie im brasilianischen Alltag nicht geachtet werden und nicht als Menschen zählen. Ziel der Arbeit ist es, dass die Kinder ihre eigene Würde erfahren, Gemeinschaft kennenlernen und so ihr Leben selbst in die Hand nehmen.

Das Projekt Turma do Flau legt großen Wert auf die schulische Begleitung der Kinder und Jugendlichen. Nur durch die intensive Förderung der Bildungs- und Bewusstseinsarbeit im Projekt haben die Kinder eine Chance in der Zukunft. Außerdem gibt es im Projekt verschiedene Angebote an denen die Kinder mit Begeisterung teilnehmen, z.B. Tanz- und Musikunterricht, Theaterunterricht und vieles mehr. Dadurch erfahren die Kinder und Jugendlichen zum einen ihre Fähigkeiten und Talente, und stärken zum anderen ihr Selbstwertgefühl. Bei großen Festen in der Stadt werden häufig die Musik- und Theatergruppen eingeladen, um auf den großen Bühnen regionale Tänze aufzuführen und wobei sie ebenso mit Rollenspielen ihre Lebenswirklichkeit aufzeigen können. Für die Kinder und Jugendlichen ist das jedes Mal wieder ein großes Erlebnis und eine Freude von der restlichen Gesellschaft wahrgenommen zu werden.

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