Elke Schößler Kunst im Weltladen: Elke Schößler

Im bunten Stadtteil Düsseldorf-Bilk habe ich mir in meinem offenen Atelier meinen Kunst-Traum erschaffen. Hier kann ich mich konzentriert meinen gegenstandslosen Arbeiten widmen.

Ich bin ein sehr lebhafter Mensch und habe meinen Ruhepol in der gegenstandslosen Acryl-Malerei gefunden. Meine Bilder sehe ich als dekorative Kunst – sie sind sehr frei und offen, man kann meine Kommunikation mit der Leinwand gut in der Gestaltung meiner Bilder erkennen. Empfindungen und Widersprüchlichkeiten füllen dann im Laufe der Betrachtung meine Kunst. Obwohl experimentierfreudig, kann man meinen Stil sofort erkennen: kraftvoll und ausdrucksstark bringe ich meine Gefühle in meinen Bildern zum Ausdruck.

Dabei werde ich von meiner zweiten Heimat Ibiza besonders inspiriert. Die Farben und Gerüche der Insel beeinflussen mich bei jedem Besuch auf ungeahnte Weise. Dabei geht es nicht um den für die Insel bekannten Trubel, sondern um die außergewöhnlich „lebhafte“ Ruhe in den verborgenen Eckchen der Insel mit ihren wahren Oasen, die das wirkliche Herz dieses künstlerisch, anspruchsvollen Eilands ausmacht.

Aus diesen Widersprüchen sind viele Bilder entstanden. Hier kann der Betrachter ganz deutlich sehen, was den Reiz meiner Lieblingsinsel für mich hergibt und welche Seiten meines Lebensbuches sich dadurch für mich öffnen. Und, gibt es etwas Belebenderes für den Menschen als widersprüchlich zu denken, widersprüchlich zu handeln, widersprüchlich zu leben?

Meine Bilder sehe ich gerne als Anstoß zu einer lebendigen Auseinandersetzung, in der alle Eigenschaften wie Toleranz, Mitgefühl und Sensibilität miteinander verknüpft werden. Ich empfinde sie als einen Austausch aller menschlichen Empfindungen: verstehen und nicht verstehen – nicht bergreifen aber empfinden – nicht gefallen und doch anziehend finden… Hieraus entsteht vielleicht der Mut, von einer innerlich anderen Empfindung und Meinung überzeugt zu werden, um dann einen neuen Weg des Lebens einzuschlagen… Der Betrachter versteht meine Kunst dann erst richtig, wenn er diese Gegensätzlichkeiten erkennt und vielleicht sogar innerlich davon berührt wird.