Habt Ihr Lust auf faire Orangen aus Kalabrien? Ob für eine Aktion im Weltladen oder privat – Ihr habt nun wieder unkompliziert die Chance dazu. Im letzten Monat startete bereits die erste Orangenaktion der Evangelischen Landeskirche von Westfalen bei uns, jetzt gibt es die zweite!
Warum sind faire Orangen aus Kalabrien so wichtig? Weil es Menschenrechtsverletzungen in der Produktion leider auch in Europa gibt. Ein Beispiel dafür ist die Ausbeutung von afrikanischen Migrant*innen in Italien. Multinationale Konzerne und Handelsketten beziehen aus Kalabrien, im Süden von Italien, jedes Jahr zwischen November und April große Mengen an Südfrüchten. Allein bei der Orangenernte helfen so ca. 2.500 Wanderarbeiter*innen, meist afrikanische Geflüchtete. Sie arbeiten als Tagelöhner auf den umliegenden Plantagen für ca. 25 Euro am Tag, da die ansässigen Kleinbauern unter einem enormen Preisdruck stehen. SOS Rosarno zeigt, dass es anders geht: Der Verein stellt den direkten Kontakt zwischen Bauern, Arbeitern und Einkaufsgemeinschaften her, ohne ausbeuterischen Zwischenhandel. SOS Rosarno beschäftigt die Migrant*innen mit regulären Arbeitsverträgen und zahlt ihnen Tariflöhne und Sozialbeiträge. Der Verein vertreibt Orangen nur von Öko-Betrieben und organisiert den Verkauf an Bioläden und Gruppen solidarischen Konsums. Zudem unterstützt SOS Rosarno die Flüchtlingsarbeit der Waldenser Kirche – das Projekt „Mediterranean Hope“.
Da wir den Vertrieb dieser fair produzierten Orangen sehr unterstützenswert finden, planen nun auch wir, mindestens wieder eine Palette mit 56 Kisten je 10 kg zu bestellen. Voraussichtlich um den 09. März können dann einzelne Kisten zu einem Preis von 38 €, bzw. 32 € für Wiederverkäufer in Kamp-Lintfort abgeholt werden.
Bitte meldet Euch bei Interesse bis spätestens zum 24. Februar bei uns. Weitere Infos zur Aktion findet Ihr hier.