(Freier) Welthandel – Fluch und Segen?
Weltweiter Handel hat in der Vergangenheit vielen Menschen einen Weg aus großer Armut ermöglicht. Er hat unter heutigen Rahmenbedingungen jedoch auch problematische Auswirkungen: Er ist (mit)ursächlich für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen, unmenschliche Arbeitsbedingungen im Süden oder Lohnabschläge im Norden, Umweltzerstörung und
anderes mehr. Handelspolitik ist deshalb ein zentrales Thema für Entwicklungspolitik und damit auch für die Jahrestagung Entwicklungspolitik 2019. Vom 11.-13. Januar soll es darum gehen, gemeinsam verschiedenen Fragen nachzugehen: Wie ist die derzeitige Situation des Welthandels? Wer verfolgt welche Interessen und spielt welche Rolle (EU, China, WTO…)? Welche Folgen
haben Handelsabkommen für die Menschen im Süden? Unter welchen Rahmenbedingungen kann Welthandel fair und nachhaltig werden? Können Ansätze wie der `UN-Treaty on business and human rights´ helfen, Menschenrechte durchzusetzen? Welche Rolle spielt unser Konsumverhalten, und was können wir als Einzelne zu einer fairen Handelspolitik beitragen?
Am Samstag gibt es wieder viele verschiedene Arbeitsgruppen, in denen weitere aktuelle Aspekte des Themas intensiv bearbeitet werden. Genug Zeit für ein geselliges Beisammensein bleibt aber natürlich auch. Die Tagung findet 2019 im Franz-Hitze-Haus in Münster statt und und kostet im Doppelzimmer mit Vollverpflegung 70€.
Anmeldeschluss ist der 14. Dezember.