Die Marke von 200.000 Unterschriften bei der Online-Petition ist geknackt und nun beginnt der Endspurt! Wie das Handelsblatt berichtet, haben sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller auf erste Eckpunkte für ein Lieferkettengesetz geeinigt. So erfreulich dieser erste Schritt hin zu einem Gesetzentwurf auch ist, Luft nach oben bleibt allemal. Vor allem die durchgesickerte Unternehmensgröße von 500 Mitarbeiter*innen stößt auf Kritik. Johanna Kusch, Sprecherin der Initiative Lieferkettengesetz, kommentiert dies wie folgt: „Ein Lieferkettengesetz darf nicht nur für die ganz großen Unternehmen gelten, sondern muss ab einer Unternehmensgröße von 250 Mitarbeiter*innen greifen. Außerdem muss es bei Sektoren mit großen Menschenrechtsrisiken auch kleinere Unternehmen ins Auge fassen – etwa der Textilbranche, der Auto- oder Chemieindustrie.“
Bis Ende Juli kann nun die Petition noch auf der Website lieferkettengesetz.de unterschrieben werden. Die Sammlung der Unterschriften auf Papier sollte nun aber zeitnah eingestellt werden, da die eigentliche Frist für den Rückversand bereits am 30. Juni abgelaufen ist. Also schnell die ausgefüllten Unterschriftenlisten an das Kampagnenbüro der Initiative Lieferkettengesetz nach Berlin schicken. Dort werden sie dann gezählt und in die Online-Zählung aufgenommen. Die Adresse findet ihr auch auf den Unterschriftenlisten: Initiative Lieferkettengesetz, Stresemannstraße 72, 10963 Berlin.